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Lebenshilfe alarmiert - Inflation trifft unverzichtbare Angebote

Steigende Energiepreise und die hohe Inflation stellen auch die Einrichtungen der Behindertenhilfe vor enorme Schwierigkeiten. Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe fordert von der Bundesregierung kurzfristig umsetzbare Lösungen.


„Das von der Bundesregierung beschlossene Entlastungspaket zur Sicherung der Energieversorgung und Stärkung der Einkommen muss Menschen mit Behinderung stärker in den Blick nehmen“, fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt betont: „Viele Menschen mit Behinderung leben von Grundsicherung. Im Entwurf der Koalition bleibt unklar, ob die Erhöhung des verabredeten Bürgergeldes auch erwerbsgeminderten Grundsicherungsempfängern zu Gute kommt.“

Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe sorgt sich aber auch um die Einrichtungen für behinderte Menschen: „Überdies sind bisher keine Hilfen für Anbieter von Leistungen für Menschen mit Behinderung geplant. Kitas, ambulante Dienste, besondere Wohnformen und Werkstätten sind unverzichtbare Angebote und stehen in Anbetracht der steigenden Energiepreise und der allgemein hohen Inflation vor enormen Herausforderungen.“

Die Lebenshilfe fordert den Bund daher auf, im Rahmen der Verhandlungen zum Entlastungspaket kurzfristig umsetzbare Lösungen zu vereinbaren, welche die Angebote für Menschen mit Behinderung sichern.



Grundsicherungsempfänger und soziale Dienste für behinderte Menschen stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe mahnt Nachbesserungen beim Energie-Entlastungspaket an. (Foto: privat)