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24. Apr 2023 Martin Rossol News, Verbandarbeit & Ideelles

Werkstätten-Messe schließt Pforten für immer

Am 19. April 2023 öffnete die Werkstätten-Messe in Nürnberg ihre Pforten. Sie zeigte Produkte aus Werkstätten, begleitet von einem umfangreichen Vortragsprogramm. Am 22. April schloß die Werkstätten-Messe nun ihre Pforten - und zwar für immer.


Mit 114 Ausstellern aus sechs Ländern, rund 6.500 Kongressteilnehmern und über 9000 Besuchern zeigte sich die Werkstätten-Messe nach zwei Jahren Zwangspause wieder als Dreh- und Angelpunkt der Werkstättenszene. Aber die diesjährige Auflage der Werkstätten-Messe ist die letzte ihrer Art.

Seit 2006 fand die Werkstätten-Messe, Fachmesse für berufliche Teilhabe und Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen, im Messezentrum Nürnberg statt. Doch der ideelle Träger des Branchentreffs, die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, ist auf der Suche nach einem neuen Format.

Die besten Jahre habe die Werkstätten-Messe hinter sich, erklärt Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft, dem Sonntagsblatt. Die Produkte, welche die Werkstätten aus dem ganzen Bundesgebiet präsentierten, wurden immer weniger gekauft, die Besucherzahlen sanken kontinuierlich.

„Seit zwei Jahren arbeiten wir im Verband aktiv an einem neuen Konzept, das voraussichtlich ab dem Jahr 2025 an einem neuen Standort umgesetzt werden soll. Wir sind dankbar für die vergangenen 16 Veranstaltungen in Nürnberg und freuen uns auf den Bundeskongress der Werkstätten, den Werkstätten-Tag in Lübeck.“



Auch einige Teilnehmer des Berufsbildungsbereichs der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim besuchten die Werkstätten-Messe in Nürnberg. Es wurden Stände besichtigt, Vorträgen gelauscht, es gab kollegialen Austausch, neue EIndrücke und Erkenntnisse. (Foto: privat)